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2001

«Mach kei Witz»

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Ein kluger Mensch hat einmal gesagt - «Bleibe nur lange genug am selben Ort stehen und die ganze Welt zieht an dir vorbei.» Dies mag ja vielleicht im Rest der Welt stimmen. Aber sicher nicht an einem Bahnhof namens Büntzikon. Nicht einmal der Schnellzug Oslo- Palermo hält es für nötig, hier zu halten. Obschon das für die schwatzhafte Kioskfrau Marie eine enorme Umsatzsteigerung bedeuten würde und ihrem Mann Willi, seines Zeichens Bahnhofvorstand, als guter Grund dienen würde, «es denen in Bern obe» einmal zu zeigen.
Zum GIück stehen die zwei nicht ganz allein da in ihrem Kampf gegen die bösen Bahnhofsrationalisierer. Der gutmütige Bahnhofsarbeiter Oskar und die schöne Pendlerin Christine, die mit allen Wassern gewaschene Putzfrau Irma, auch Knoblauch- Prinzessin genannt, sowie die vor Jahren dem elterlichen Haushalt entflohene Tochter Judith helfen ihnen mehr oder weniger tatkräftig in diesen schweren Zeiten mit. Ausserdem treiben sich auf dem Bahnhof mehrere zwielichtige Gestalten herum, was die Situation auch nicht einfacher macht.

Da kommen Marie die diversen amourösen Verwicklungen der Bahnhofscrew gerade recht, um sich von diesen Sorgen abzulenken. Und sowieso hält sie sich für die Patty Boser der Kioskfrauen und wenn das GIück halt nicht so einfach kommt, dann wird ihm mit Biegen und Brechen tatkräftig nachgeholfen. Ja, wer schlussendlich mit wem und warum und ob dem Bahnhot eine Zukunft bevor steht wird an dieser Stelle nicht aufgelöst. Sicher ist, dass dieses Verwirrspiel mit vielen Umwegen ein vergnügliches Stück Theater bedeutet.

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